Ruhig ist es um das einsame Roadhouse an der B36. 

Jedenfalls war das immer so. 

Der letzte Gast ist vom Hof gefahren, das Neonschild wird ausgeschaltet, verlassen und ruhig liegt Betty Sue’s Roadhouse da.

 

Aber was ist das für ein Rumpeln und Scheppern vom Hinterhof? Streunende Katzen? Weit gefehlt! Eine Waschbärbande hat sich eingenistet!

Und zwar nicht irgendeine!

 

Zwischen Mülltonnen und Gerümpel horten sie ihre ergaunerten Schätze: Die Gitarre, den Kontrabass und das glänzende Drumset - und wenn es erst mal still geworden ist an der B36 beginnt für die Raccoons der Abend.

 

Heißer Rock’n’Roll, mitreißender Swing, Jumping Blues - das ist ihre Leidenschaft. Ihre und auch die von Betty Sue, die die Bande nicht nur hinter ihrem Roadhouse proben lässt, sondern mit Begeisterung in die Band mit einsteigt.

 

Mit der vielseitigen und prägnanten Rock’n’Roll-Stimme am Mikrofon ist die Band nun komplett und bereit, sich vom Hinterhof auf zu machen und die Bühnen zu erobern.

Jetzt bringen sie die Säle zum Kochen, das Publikum zum Tanzen und Mitsingen und manchen Konzert Muffel machen sie zum Fan ihrer Musik.

 

Wenn Betty und die Raccoons auf der Bühne stehen treffen ausgesuchte Rock’n’Roll Klassiker der 50er auf Popstücke im Vintagestyle, tanzbar-jazzige Lindy Hop Schätze auf erdigen Jump Blues. Mitreißend und musikalisch anspruchsvoll wird zwischen Elvis und Janis Martin, Louis Prima und Ruth Brown gewippt, getanzt und mitgesungen.

 

Betty Sue, bekannt aus der ehemaligen Formation mit den Hot Dots, schart alte und neue Bekannte um sich und entführt ihr Publikum wie man sie kennt charmant und mit Witz in die 40er und 50er Jahre.

Aber keine Angst: Sie und ihre Waschbärenbande lassen am Ende des Abend alle wieder frei - und auch ihre Taschenuhren dürfen alle behalten. Frei? Naja, nicht ganz! Wen der Raccoon Swing’n’Roll einmal gepackt haben, den lassen sie nicht mehr los!